Landwirtschaft in Afrika

Landwirtschaft in Afrika

Einerseits ist Afrika einer der ärmsten Kontinente, dennoch leben hier ca. 1 Milliarde Menschen. Dies ist ein riesiges Potential für die Wirtschaft Afrikas.

Die Ernährung der Familie steht in der Wirtschaft Afrikas im Vordergrund. Nur einige wenige Staaten haben eine Landwirtschaft, die tatsächlich auch für den Export wirtschaftet. Allerdings sind deren Erträge und somit auch die Einnahmen sehr gering. Rund 60% der Ackerflächen werden für die Eigenproduktion genutzt. Nur 40% werden für Exportkulturen bewirtschaftet. Meist sind es große westliche Produzenten, die hier Kaffee, Kakao, Bananen oder Erdnüsse anbauen.

Afrika - ein unterernährter Kontinent

Den Bedarf des afrikanischen Kontinents vermag die dortige Landwirtschaft nicht zu decken. Jährlich werden 30 Millionen Tonnen mehr benötigt als hergestellt. Die größten Probleme stellen dabei fehlende Maschinen sowie die widrigen klimatischen Bedingungen dar. Dürre und monsunartige Regenfälle vernichten in kurzer Zeit Nahrungsmittel für Millionen. Hinzu kommt, dass es kaum Maschinen gibt, um die Ackerflächen angemessen bewirtschaften zu können. So besitzen zum Beispiel die USA und Argentinien jeweils mehr landwirtschaftliche Fahrzeuge als alle afrikanischen Staaten zusammen.

Viehzucht - ein schwieriges Unterfangen

Viehzucht wird in Afrika ausschließlich für den Eigenbedarf betrieben. Schweine werden wegen des hohen Bevölkerungsanteils von Muslimen nur sehr selten gehalten. Rinder- und Ziegenherden sind dagegen weit verbreitet. Die Viehzüchter führen meist ein Nomadenleben, d.h. sie wandern mit ihren Herden auf der Suche nach fruchtbaren Flächen umher. In Zentralafrika kann keine Viehzucht betrieben werden, da dort die Infektionsgefahr mit tödlichen Krankheiten besonders hoch ist. In den dort vorhandenen Sumpfgebieten und dichten Regenwäldern ist die Tsetsefliege beheimatet, ein Überbringer vieler bedrohlicher Seuchen.

Fischfang - ein Barsch der vieles kaputtmacht

Der Fischfang wird, wie auch die Viehzucht, fast ausschließlich für den Eigenbedarf betrieben. Nur wenige Staaten exportieren nennenswerte Mengen an Fisch. In einigen Staaten wird zudem der Fang von Süßwasserfischen kommerziell genutzt. Besonders bekannt ist der Viktoriabarsch. Seine Zucht stellt allerdings ein großes Problem dar, weil er die eigentlich heimischen Fische in dem See langsam ausrottet und den örtlichen Kleinfischern ihre Lebensgrundlage entzieht. Der Fisch wurde vor einigen Jahrzehnten in dem See ausgesetzt und hat sich seit dem rasant vermehrt.

Landwirtschaft - unausweichlich aber nicht lukrativ

Ein grundsätzliches Problem für die afrikanische Landwirtschaft sind die Subventionen der Landwirtschaft in den Industrienationen. Deren Überproduktion beeinflusst die Weltmarktpreise in so hohem Maße, dass die afrikanischen Landwirte keine Chance haben, nennenswerten Gewinn zu erwirtschaften. Der Import von in Europa und anderen Kontinenten produzierten Nahrungsmitteln ist oftmals billiger als die Eigenproduktion. Dementsprechend werden vielfach nur solche Pflanzen kultiviert, die auch für den Export lukrativ sein könnten. In Nordafrika ist der Anbau von Nutzpflanzen generell nur in den Gebieten am Nil möglich. Dies ist allerdings extrem aufwändig und dementsprechend teuer.

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