Evolution des Menschen in Afrika

Evolution des Menschen in Afrika

Die Evolution des Menschen

Wissenschaftler haben inzwischen mehrfach belegt, dass die Vorfahren des modernen Menschen vor mehreren Millionen Jahren in Afrika lebten. Von dort aus starteten sie ihren Siegeszug über den gesamten Erdball. In den vergangenen Jahrmillionen entwickelte sich aus dem Urmenschen der moderne Mensch, der heute die gesamte Welt bevölkert.

Die Verbindung mit dem Affen

Viele Fragen sind noch heute ungelöst, sicher ist aber das die Geschichte des Menschen mit den Affen begann und sie beide die gleichen Vorfahren haben. Der älteste menschliche Schädel wurde in Zentralafrika, in Tschad, gefunden, er ist rund sieben Millionen Jahre alt. Er hat große Ähnlichkeit zu einem heutigen Schimpansen-Schädel, zeigte aber bereits einige menschliche Merkmale. Der Australopithecus africanus, der afrikanische Südaffe, wird heute als älteste Menschengattung bezeichnet. Er setzte den Startpunkt der menschlichen Evolution. Die Art lebte in den Waldgebieten des heutigen Südafrikas, war sehr flink und konnte schnell auf Bäume klettern.

Auf zwei Beinen

Die ersten Urmenschen, die des aufrechten Ganges mächtig waren, lebten vor ungefähr drei bis vier Millionen Jahren. Dies belegen Funde eines gut erhaltenen Skeletts namens Lucy. Forscher fanden es in den 70er Jahren in Äthiopien. Durch den aufrechten Gang hatten die Vorfahren nun die Hände frei - ein unglaublicher Fortschritt. Wie Funde in Zentralafrika belegen, bauten sie erste primitive Waffen zur Jagd oder zu Verteidigung vor wilden Tieren. Bis zu dieser Menschenart, dem Homo erectus, war ein weiter Weg. Vom Australopithecus anamensis, dem ersten menschenähnlichen Tier, bis zum Homo erectus vergingen fast vier Millionen Jahre und acht Evolutionsstufen.

Die Eroberung der Welt

Annähernd sieben Millionen Jahre verweilten die ersten Urmenschen auf dem afrikanischen Kontinent. Sie waren bereits sehr weit entwickelt, konnten das Feuer beherrschen und wahrscheinlich auch hochseetaugliche Boote bauen. Vor etwa 100.000 Jahren verließen die Vorfahren des modernen Menschen, des Homo sapiens sapiens, den schwarzen Kontinent und machten sie auf eine lange Reise. Welche Beweggründe die damaligen Vorfahren hatten, ist noch unklar. Womöglich waren sie auf der Suche nach Nahrung. Es gibt vereinzelnd sogar Theorien, die belegen, dass Urmenschen an der Westküste Afrikas mit Flossen bis nach Indonesien und sogar Australiern gefahren sein sollen.

Über Asien nach Europa

Von Afrika aus machten sich die Vorfahren des modernen Menschen zunächst in Asien breit. Schrittweise drangen sie immer weiter ins Landesinnere vor, schlussendlich auch bis nach Europa. Hier trafen sie auf eine weitere Menschengattung, die sich vor rund 200.000 Jahren hervor tat - dem Homo neanderthalensis. Die afrikanischen Urmenschen traten den Neandertalern meist feindlich gegenüber. Bis heute ist nicht belegt, warum die aus Afrika stammenden Menschen im Europa überlebten, während im Gegenzug der Neandertaler vor 27.000 Jahren in Spanien ausgestorben ist. Vermutet wird, das der Homo erectus im Laufe der Evolution besser an veränderte Lebensumstände, in Europa kam es zur damaligen Zeit zu einer kalten Winterperiode, angepasst war.

 

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