Der Großraum Ostafrikas kann als Wiege der Menschheit betrachtet werden. Viele Fundstücke der Evolution des Menschen sind hier erhalten geblieben.
Bis 1916 hatte Deutschland die Kolonialherrschaft über Ruanda und Belgien verfügte ab 1923 über ein Völkerbundmandat. Bis zur Zeit der Kolonialherrschaft lebten in Ruanda und Burundi die verschiedenen Volksgruppen wie Hutu, Tutsi und Twa, friedlich nebeneinander. Ihre Rangfolge wurde durch die Tätigkeiten die sie ausübten, geregelt.
Die Hutu bildeten den Großteil der Bevölkerung und sie betrieben hauptsächlich Landwirtschaft.
Die Volksgruppe der Twa bestand überwiegend aus Jägern und Sammlern und die Tutsi übten sich in der Viehzucht. Die Möglichkeit eines sozialen Aufstieges war zum Beispiel durch den Kauf von Vieh gegeben.
Während der Kolonialherrschaft Deutschlands und des Völkerbundmandates Belgiens wurden die verschiedenen Völker in ethnische Gruppen eingeteilt und eine Oberschicht wurde gebildet. Diese Einteilung sollte den Kolonialherren die Organisation der Verwaltung erleichtern. Wenn jemand zum Beispiel zu den Tutsi gezählt werden wollte, der musste über 10 Rinder haben. Auch anhand ihres Aussehens wurden die Menschen den verschiedenen Gruppen zugeteilt.
Die Menschen wurden in "Rassen" eingeteilt. Die Tutsi wurden als eine "überlegene Rasse" klassifiziert und die Hutu als eine "unterwürfige Rasse".
Diese historischen Ereignisse sind große Faktoren für Konflikte und Unruhen in Ruanda, der Demokratischen Republik Kongo und Burundi. Blutige Ereignisse wie das Massaker von Nyarubuye und den Völkermord in Ruanda sind auf den Konflikt zwischen Hutu und Tutsi zurück zu führen.
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