Politik in der Zentralafrikanischen Republik

Politik in der Zentralafrikanischen Republik

Die Zentralafrikanische Republik ist ein Binnenland in Zentralafrika. Auf einer Fläche von 622.984 Quadratkilometern leben rund 4,4 Millionen Menschen. Von diesen Einwohnern leben mehr als 550.000 in Bangui, der Hauptstadt und der zugleich größten Stadt des Landes.

Nach der Unabhängigkeit

Die einheimische Bevölkerung setzte sich allerdings gegen die Kolonialherrschaft Frankreichs zur Wehr. Aufstände kamen deshalb im Land immer wieder vor. Ab dem Jahre 1958 erlangte die Zentralafrikanische Republik den Status einer autonomen Region und die Unabhängigkeit von Frankreich wurde am 13. August 1960 erklärt. Aber bereits vor der Unabhängigkeit wurden die ersten Wahlen abgehalten. Der Priester Barthélemy Boganda setzte sich bei diesen ersten Wahlen im Jahre 1958 durch und wurde zum Staatsführer erklärt. Barthélemy Boganda verstarb ein Jahr später, sodass David Dacko sein Nachfolger wurde. Er regierte das Land bis zum Jahre 1965. Unter diesem Staatsführer wurde die regierende Partei MESAN zur Einheitspartei erklärt. Einige Jahre später sorgte ein Putsch des Militärs dafür, dass David Dacko gestürzt wurde und Jean Bedel Bokassa wurde zum Nachfolger erklärt. Unter diesem Staatsoberhaupt wurde das Land unter einem Terrorregime geführt. Oppositionelle hatten in diesem System keine Chance.

Innenpolitische Konflikte

Nachdem sich Jean Bedel Bokassa im Jahre 1972 zum Präsidenten auf Lebenszeit ernannte, entstand das Zentralafrikanische Kaiserreich mit Bokassa als Kaiser. Im September 1979 wurde Bokassa durch das Militär gestürzt. Eine neue Republik wurde unter David Dack als Staatschef ausgerufen. In dieser neuen Republik waren auch andere Parteien zulässig. Mit der Präsidentschaftswahl im Jahre 1991 wurde der neue Präsident im Amt bestätigt. Ein weiterer Putsch sorgte kurze Zeit darauf dafür, dass General André Kolingba neuer Staatschef wurde. Mit diesem neuen Staatschef wurde die Verfassung außer Kraft gesetzt und es war wieder nur noch eine Partei, diesmal die Partei RDC zulässig.

Langsame Demokratisierung

Anfang der 1990er Jahre musste sich André Kolingba dem internationalen Druck beugen und wieder andere Parteien und Gewerkschaften zulassen. Das war möglich, da er auf ausländische Finanzhilfen angewiesen war. Die ersten freien Wahlen fanden im August 1993 statt. Ange-Félix Patassé wurde zum neuen Staatspräsidenten gewählt und die regierende Partei wurde MPLC. Korruptionsvorwürfe sorgten immer wieder für Auseinandersetzungen und Unruhen. Nach angeordneten Neuwahlen wurden Partei und Präsident zwar im Amt bestätigt, jedoch konnte sich Ange-Félix Patassé nicht mehr lange im Amt halten und später wurde er auch wegen Betrug und Amtsmissbrauch verurteilt. Sein Nachfolger wurde Oberkommandeur François Bozizé, unter welchem im Dezember 2004 eine neue Verfassung in Kraft trat. Der neue Präsident wurde bei den folgenden Wahlen im Jahre 2005 im Amt bestätigt.

 

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