Krankheiten im Niger

Krankheiten im Niger

Der Großteil der nigerischen Bevölkerung ist mit rund 94 Prozent dem Islam zugehörig.

Medizinische Versorgung

Viele Ärzte sprechen Französisch, sodass französische Sprachkenntnisse zur Verständigung wichtig sind. Im Notfall können sich Reisende auch an Privatkliniken wenden. Eine Reisekrankenversicherung, welche die Kosten für alle Behandlungen im Land übernimmt, sollte unbedingt vor Reiseantritt abgeschlossen werden. Durch eine beinhaltete Rückholoption wird auch der Rücktransport im Krankheitsfall gewährleistet. Neben der Versicherung ist auch das Mitführen einer Reiseapotheke wichtig. Zwar gibt es im Land Apotheken, welche Standardmedikamente anbieten, jedoch kommen auch Medikamentenfälschungen vor.

Krankheiten

In der Republik Niger zählt Malaria zu den bedeutendsten Erkrankungen. Sie wird durch den Stich der Anopheles-Mücken übertragen. Diese Mücken sind nachtaktiv, sodass ab Einsetzen der Dunkelheit ein strikter Mückenschutz wichtig ist. Lange Bekleidung, Moskitonetze und spezielle Mückenschutzmittel zum Schutz freier Körperstellen können helfen. Da im Land allerdings auch das Dengue-Fieber vorkommt, welches von tagaktiven Mücken übertragen wird, sollten Reisende beim gesamten Aufenthalt auf einen guten Mückenschutz achten. Beim Dengue-Fieger können ernsthafte Gesundheitsrisiken auftreten, die manchmal auch zum Tode führen. Malaria kann bei Reisenden hingegen sogar relativ häufig zum Tod führen. Selbst Monate nach dem Aufenthalt kann die Erkrankung noch auftreten. Eine Malariaprophylaxe mit verschreibungspflichtigen Medikamenten kann vor einer Ansteckung schützen.

Zu den weiteren Erkrankungen zählen das Gelbfieber, HIV und die Meningokokken-Krankheit. Auch die Schistosomiasis tritt in der Republik Niger auf. Dabei handelt es sich um eine Wurmerkrankung, mit der sich Reisende durch den Kontakt mit Süßwassergewässern anstecken können. Deshalb sollte auf das Baden in allen Süßwassergewässern des Landes verzichtet werden.

Impfschutz

Laut der WHO zählt Niger zu den Gelbfieberinfektionsgebieten. So gibt es im Land in jedem Jahr einige Verdachtsfälle. Bestätigungen durch klinische Labore fehlen jedoch. Durch das Vorkommen ist eine Impfung gegen das Gelbfieber für alle Einreisenden sinnvoll und auch vorgeschrieben. Zum Nachweis müssen Reisende deshalb einen aktuellen Impfschutz über den Impfausweis nachweisen können. Kinder unter einem Jahr sind von dieser Pflichtimpfung ausgenommen.

Neben der Impfung gegen das Gelbfieber sollte der aktuelle Impfschutz vor Antritt der Reise überprüft werden. Insbesondere die Standardimpfungen sollten laut dem Impfkalender des Robert-Koch-Instituts überprüft werden. Zusätzlich können, je nach Reiseart und Dauer des Aufenthalts, auch weitere Reiseimpfungen erforderlich sein. Häufig werden auch Impfungen gegen Tollwut, Meningokken-Krankheit, Hepatitis A und B und gegen Typhus empfohlen. Eine Beratung bei einem Reise- oder Tropenmediziner kann helfen, den individuell benötigten Impfschutz zu ermitteln.

 

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