Der Großteil der nigerischen Bevölkerung ist mit rund 94 Prozent dem Islam zugehörig.
Ab dem Jahre 1.500 vor Christus zählten die verschiedenen Landesteile zum Reich der Nok, zum Songhai-Reich und zum Kanem-Bornu-Reich. Diese Reiche bestimmten etwa bis zum Jahre 500 nach Christus über die Gebiete. Erst im 10. Jahrhundert erhielten die Haussa zunehmend Einfluss. Sie gründeten ihre Stadtstaaten im Süden. Das Volk der Djerba wanderte etwa um das Jahr 1600 ein.
Die ersten Europäer entdeckten das Landgebiet erst Mitte des 19. Jahrhunderts. Im Jahre 1885 wurden die Gebiete des afrikanischen Kontinents im Rahmen der 'Afrika Konferenz' unter den Europäern aufgeteilt. Bestehende Grenzen oder Gebiete einzelner Volksstämme blieben von der Aufteilung unberücksichtigt, sodass die Europäer die Landgebiete ganz willkürlich unter sich aufteilten. Im Rahmen dieser Konferenz wurde Frankreich neben anderen Landgebieten auch Niger zugesprochen. Die Einwohner Nigers leisteten erbitterten Widerstand, jedoch drangen die Franzosen in das Landgebiet vor und besetzten das Gebiet. Die Konflikte zwischen der einheimischen Bevölkerung und der Kolonialmacht blieben während der Kolonialzeit der Franzosen bestehen.
Im Jahre 1922 wurde das Landgebiet der heutigen Republik Niger von Frankreich zur Kolonie erklärt. Verwaltungssitz war zu der Zeit die Stadt Zinder, und einige Jahre später war es Niamey. Im 20. Jahrhundert formierte sich eine Unabhängigkeitsbewegung, aus welcher zwei wichtige Parteien, die PPN und die UDN, hervorgingen. Im Jahre 1957 erhielt das Land schließlich die innere Autonomie zugesichert. Die UDN konnte sich bei den anschließenden ersten Wahlen behaupten. Djibo Bakary wurde erster Regierungschef Nigers. Zu Beginn hatte sich die Regierung zum Ziel gesetzt, die Unabhängigkeit durchzusetzen. Jedoch entschied die Bevölkerung in einem Referendum, dass sie zunächst ein Teil der französischen Union bleiben wollte. Seit dem 3. August 1960 ist die Republik Niger von Frankreich unabhängig. Jedoch blieb Frankreich auch nach der Unabhängigkeit noch durch das Militär und politische Berater im Land präsent. Es folgte eine politisch sehr wechselhafte Geschichte.
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