Geschichte von Mauritius

Geschichte von Mauritius

Der Inselstaat Mauritius, offiziell die Republik Mauritius, liegt als Teil der Maskarenen im indischen Ozean. Auf einer Gesamtfläche von 2.040 Quadratkilometern leben rund 1,25 Millionen Einwohner und davon leben etwa 150.000 Menschen in Port Louis, der Hauptstadt von Mauritius.

Besiedlung

Allerdings wurde Mauritius längere Zeit nicht besiedelt, denn als Pedro Mascarenhas, ein Seefahrer aus Portugal, die Insel im Jahre 1510 entdeckte, lebten dort noch keine Menschen. Dieser Seefahrer bezeichnete die entdeckten Inseln zu dieser Zeit als Maskarenen. Heute sind die so bezeichneten Inseln als Mauritius, Réunion und Rodrigues bekannt.

Trotz der Entdeckung erhoben die Portugiesen keinen Anspruch auf die Insel, sondern erst die Niederländer nahmen sie im Jahre 1598 in Besitz. Die Besiedlung durch die Niederländer erfolgte erst 40 Jahre später im Jahre 1638. Allerdings hielt es die Niederländer nicht lange auf der Insel, denn Piraten errichteten Stützpunkte, sodass die Niederländer im Jahre 1710 die Besiedlung auflösten. Nach den Niederländern kamen die Franzosen auf die Insel. Sie hatten bereits die beiden anderen Inseln Réunion und Rodrigues besetzt und im Jahre 1715 erfolgte auch die Übernahme der Insel Mauritius. Unter französischer Herrschaft wurde diese in Ile de France umbenannt. Auch Port Louis wurde zu der Zeit gegründet, nachdem die Insel von der Französisch-Ostindischen Handelsgesellschaft übernommen wurde. Die Insel wurde hauptsächlich zum Anbau von Zuckerrohr genutzt. Dabei waren es Sklaven, die aus Madagaskar und dem östlichen Afrika geholt wurden, welche die Felder bewirtschafteten. Nachdem es die Französisch-Ostindischen Handelsgesellschaft durch einen Bankrott des Unternehmens nicht mehr gab, wurde die Insel im Jahre 1767 zur französischen Kolonie erklärt.

Britische Kronkolonie

Als Briten im Jahre 1810 die Insel im Indischen Ozean erreichten, eroberten sie diese, sodass sie im Jahre 1814 zur britischen Kronkolonie gezählt wurde. Die Franzosen konnten sich lediglich noch auf der Insel Réunion gegen die Briten behaupten, sodass auch Rodrigues von den Briten übernommen wurde. Zu der Zeit wurde die Insel von den Briten in Mauritius umbenannt. Trotz der Übernahme durch die Briten hatten sie keinen großen Einfluss auf die dort lebende Bevölkerung. Aus dem Grunde setzte sich auf Mauritius zunächst die französische Kultur durch. Im Jahre 1835 wurde die Sklavenarbeit von den Briten verboten. Es wurden Kontraktarbeiter aus China und Indien für die Arbeit auf den Zuckerrohrfeldern eingesetzt. Aufgrund der neuen Arbeitsverhältnisse nahm die Bevölkerungszahl auf Mauritius stark zu. Waren es im Jahre 1835 noch rund 90.000 Einwohner, so lebten im Jahre 1860 bereits 300.000 Menschen auf der Insel. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung war indischer Abstammung. Die weiße Bevölkerung bildete auf Mauritius eine kleine Minderheit, welche jedoch die Oberschicht darstellte.

Unabhängigkeit Mauritius

Nachdem die Briten die Insel im Zweiten Weltkrieg als Stützpunkt nutzen, gewährten sie den Einwohnern eine beschränkte Selbstverwaltung. Das allgemeine Wahlrecht und die Autonomie in der Politik kamen im 1958 hinzu. Erst zehn Jahre später, am 12. März 1968, wurde Mauritius von den Briten für unabhängig erklärt.

 

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