Noukachott ist die mauretanischen Hauptstadt. Der Islam ist in Mauretanien die Staatsreligion und somit sind alle Einwohner des Landes offiziell dieser Religion zugehörig
Schwarzafrikaner, Araber und Berber haben sich im Laufe der Zeit miteinander vermischt. Eine klare Trennung der derzeit lebenden Volksgruppen ist deshalb nur schwer möglich. Ein großer Teil der Einwohner zählt zu den arabisch-berberischen Maurern. Davon zählen viele Menschen zu den „Weißen Maurern" und zum Volk der Bidhan, die zur Oberschicht des Landes zählen.
Trotz der Vielfalt an Ethnien im Land gibt es in Mauretanien nur eine Religion, denn der Islam ist die Staatsreligion. Offiziell gelten alle Einwohner der Islamischen Republik Mauretanien als Anhänger des Islams.
Arabisch ist die offizielle Amtssprache in der Islamischen Republik Mauretanien. Während der Kolonialzeit wurde im Land viel Französisch gesprochen. Diese Sprache wird auch heute noch als Unterrichtssprache genutzt, und auch im Handel sowie in der Wirtschaft hat sich Französisch gehalten. Darüber hinaus werden im Land von den unterschiedlichen Volksgruppen auch andere Sprachen gesprochen. Die arabische Sprache Hassania ist weit verbreitet. Ferner werden von vielen Einwohnern auch Sprachen wie Soninke, Wolof und Pulaar gesprochen. Berbersprachen wie Zenaga und Imeraguen sind in Mauretanien hingegen nicht mehr verbreitet, sodass sie als Sprachen im Land bald verschwunden sein werden.
Das Leben in Mauretanien ist stark geprägt von der nomadischen Lebensweise. Zudem bestimmt der Islam im Land den Alltag. Die Besonderheiten sollten Reisende respektieren. Insbesondere Frauen sollten sich bei einem Besuch des Landes stets zurückhaltend kleiden.
Das Nationalgetränk Mauretaniens ist grüner Tee mit Pfefferminze. Das Getränk ist neben anderen Tees überall erhältlich. Jedoch kam die Teekultur erst spät in das Land. Zuvor wurden in Mauretanien vor allen Dingen Kuh- und Kamelmilch getrunken. Auch Datteln zählen zu den typischen Früchten des Landes.
Das Kunsthandwerk hat in Mauretanien eine lange Tradition. Vor allen Dingen Gebrauchsgegenstände für den Haushalt und Schmuck werden im Land von Hand gearbeitet und sind beliebte Andenken.
Der Neujahrstag, der Tag der Arbeit am 1. Mai, der Afrikatag am 25. Mai, der 10. Juli als Tag der Streitkräfte und der Unabhängigkeitstag am 28. November zählen neben den Feiertagen des Islams zu den gesetzlichen Feiertagen des Landes. Allerdings fallen die islamischen Feiertage, wie zum Beispiel der Geburtstag des Propheten, das Ende des Ramadan, das Opferfest und das Islamische Neujahr, in jedem Jahr auf einen anderen Tag. Denn die Berechnung der Feiertage erfolgt nach dem Mondkalender.
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