Algerien,offiziell die Demokratische Volksrepublik Algerien,liegt im Nordwesten Afrikas auf einer Gesamtfläche von rund 2,38 Millionen Quadratkilometern. Somit ist die Landesfläche Algeriens siebenmal so groß wie Deutschland
Reisende sollten vor dem Aufenthalt in Algerien eine Auslandskrankenversicherung mit Rücktransport im Krankheitsfall abschließen, denn bei Krankheit sollte die dortige medizinische Versorgung, insbesondere aufgrund der hygienischen Zustände, nicht genutzt werden.
HIV ist in dem Land nicht weit verbreitet. Allerdings kommen Krankheiten wie Hepatitis A, B und E, Tollwut, Echinokokkose und Typhus im gesamten Land vermehrt vor. Zudem gibt es auch gelegentlich Fälle von Pest. Algerien ist daneben auch ein Lebensraum für Skorpione und die Schlangen, wodurch diese für Reisende auch gesundheitliche Gefahren darstellen können. Regional gibt es in Algerien auch Fälle von Bilharziose. Vor allem im Norden des Landes, in der Region um Wadi Hamiz, und im Süden Algeriens im Tassili-Gebiet, kommt diese Wurmkrankheit vor, so dass insbesondere in diesen Regionen der Kontakt mit Süßwasser gemieden werden sollte. Fälle von Malaria gibt es in Algerien hingegen selten und somit gibt es auch für Reisende ein nur geringes Ansteckungsrisiko.
Dennoch sollten zum Schutz vor den Insekten, welche diese und einige weitere Krankheiten übertragen können, einige Schutzmaßnahmen beachtet werden. So sollte zum Beispiel nur langärmlige Kleidung getragen werden, auch ein Moskitonetz und Repellentien können vor einer Ansteckung schützen. Bei einem Aufenthalt in Algerien kann es bei Reisenden vor allem zu Durchfallerkrankungen kommen, es sein denn einige Sicherheitsregeln werden beachtet. Dazu zählt zum Beispiel, dass in dem Land auf keinen Fall das Leitungswasser getrunken werden sollte, sondern nur Wasser aus Flaschen. Selbst beim Zähneputzen sollte dies beachtet werden. Sollte dennoch das Leitungswasser genutzt werden, dann muss dieses vorher desinfiziert, gefiltert und abgekocht werden. Daneben ist es bei einem Aufenthalt in Algerien angebracht, Desinfektionstücher zu nutzen.
Vor der Einreise in das Land sollte der reguläre Standard-Impfschutz überprüft werden und ggf. an die aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes angepasst werden. Neben diesen Standardimpfungen sollte auch ein aktueller Impfschutz gegen Polio, Hepatitis A, Röteln, Mumps und Masern bestehen. Bei einem geplanten Aufenthalt von länger als vier Wochen sollte dieser Impfschutz zudem durch Impfungen gegen Tollwut, Hepatitis B und Typhus erweitert werden.
Bei direkter Einreise von Deutschland aus benötigen die Reisenden keinen Impfschutz gegen Gelbfieber. Allerdings wird bei der Einreise aus einem der Gelbfieberinfektionsgebiete der Nachweis über eine aktuelle Impfung gegen Gelbfieber bei Überqueren der Grenze oder am Flughafen gefordert.
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