In Guinea-Bissau leben viele Menschen verschiedener Volksgruppen, und somit werden in dem Land viele Sprachen gesprochen, wie Crioulo und einige westafrikanische Sprachen,
Der größte Teil der Bevölkerung verfügt über ein sehr niedriges Einkommen, mit welchem viele Menschen nicht einmal die Grundbedürfnisse der Familie decken können. Mehr als die Hälfte lebt unterhalb der Armutsgrenze. Einige wenige Menschen im Land verfügen über viel Einkommen, sodass die Einkommensverhältnisse im Land ungleichmäßig aufgeteilt sind.
Der Großteil der Bevölkerung von Guinea-Bissau ist in der Landwirtschaft beschäftigt. Rund 90 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung ist in diesem Sektor tätig. Allerdings arbeiten viele Menschen in Guinea-Bissau lediglich zur Eigenversorgung in diesem Bereich. Die Landwirtschaft nutzt rund zwölf Prozent der gesamten Landesfläche Guinea-Bissaus und für die Weidewirtschaft wird mehr als doppelt so viel Fläche benötigt. Hauptsächlich werden auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen Reis, Maniok, Zuckerrohr, Mais, Hirse, Bataten und Yams angebaut.
Guinea-Bissau verfügt auch über Bodenschätze. Zu diesen zählen vor allen Dingen Erdöl, Phosphate, Gold und Gas. Ein hohes Vorkommen Bauxit wurde ebenfalls im Land entdeckt. Jedoch ist die Förderung der Bodenschätze noch im Aufbau. Das hohe Erdölvorkommen wurde bisher aufgrund der hohen Erschließungskosten nicht gefördert. Jedoch soll auch dieses in Zukunft mithilfe von Investoren gefördert werden, sodass sich mit dem Erdöl auch das Einkommen für das Land ändern könnte.
Besondere Probleme bereiten der Wirtschaft Guinea-Bissaus die Außenhandelswirtschaft, denn mit dieser erwirtschaftet das Land stets ein Defizit. Das liegt daran, dass viele benötigte Produkte, wie zum Beispiel teure Maschinen, importiert werden müssen. Viele Waren importiert das Land direkt aus Europa, sodass Guinea-Bissau dort auch die relativ hohen Preise zahlen muss. Zu den wichtigen Handelspartnern zählen Portugal, Italien und der Senegal.
Guinea-Bissau exportiert lediglich Produkte aus der Fischerei, Forst- und Landwirtschaft. Dazu zählen zum Beispiel Palmöl, Holz, Garnelen und Erdnüsse. Auch Cashew-Nüsse exportiert das Land in großen Mengen. Diese machen mehr als 80 Prozent der Exporterlöse aus. Weltweit zählt Guinea-Bissau sogar zu den größten Produzenten dieser Nüsse. Eine Industrie für den Export von Produkten existiert im Land nicht.
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