Etwa 1,9 Millionen der insgesamt 22,5 Millionen Einwohner Ghanas leben in der Hauptstadt Accra. Der Großteil der Bevölkerung Ghanas ist mit rund 40% Anhänger der afrikanischen Naturreligionen.
Kwame Nkrumah war der erste Präsident des Landes, unter dem das Land seit dem Jahre 1960 als Republik Ghana - offiziell Republic of Ghana - geführt wurde.
Kwame Nkrumah wurde im Jahre 1966 durch einen Militärputsch gestürzt. In den darauf folgenden Jahren waren es verschiedene Militär- und auch Zivilregierungen, welche über die Republik herrschten. Auch Jerry Rawlings gelangte im Jahre 1979 für kurze Zeit an die Macht. Aber erst im Jahre 1981 erreichte das Militär, dass Jerry Rawlings sich im Amt als Präsident der Republik Ghana behaupten konnte. Der neue Präsident konnte einige wirtschaftliche Ziele erfolgreich umsetzen. Im Jahre 1981 setzt er jedoch auch ein Parteiverbot durch. Allerdings setzte in den 1990er Jahren dennoch eine langsame aber erkennbare Demokratisierung des Landes ein.
Seit dem Jahre 1993 gibt es in der Republik Ghana eine neue Verfassung, mit der auch das Parteiverbot aufgehoben wurde. Durch die Verfassung, die sich an der Verfassung der USA orientiert, wird der Bevölkerung unter anderem garantiert, dass Menschenrechte eingehalten werden, Parteien erlaubt sind und auch Gewerkschaften gegründet werden dürfen. Auch der Anspruch auf Freiheit ist ein Bestandteil der neuen Verfassung. Mit der Einführung der neuen Verfassung konnte sich Jerry Rawlings weiterhin als Präsident des Landes behaupten, denn er wurde im Jahre 1992 in einer demokratischen Wahl im Amt bestätigt. Er blieb bis zum Jahre 2000 im Amt, bis er von John Kufuor abgelöst wurde. Dieser demokratische Präsident sollte den Demokratisierungsprozess fortsetzen. Er wurde bei den Wahlen im Jahre 2004 im Amt bestätigt und erst im Jahre 2009 von John Atta Mills abgelöst.
Die Präsidialrepublik Ghanas hat ein Einkammernkabinett mit insgesamt 230 Sitzen. Die meisten der Sitze werden dabei von zwei großen Parteien im Land besetzt. Zu diesen beiden Parteien zählt die sozialdemokratische Partei NDC als Regierungspartei und die liberalere NPP, welche auch den ehemaligen Präsidenten John Kufuor stellte. Der Präsident und auch das Parlament werden beide direkt durch demokratische Wahlen vom Volk gewählt. Die Amtszeiten dauern jeweils vier Jahre an.
Der große Teil der Bevölkerung wird durch regionale Verwaltungseinheiten vertreten. So ist das Land in insgesamt zehn Regionen und wiederum in 138 Distrikte eingeteilt. Durch die regionalen Regierungen und Verwaltungen sind es häufig auch die sogenannten Chiefs, die traditionellen Häuptlinge verschiedener Volksstämme, die einen großen Einfluss auf die Bevölkerung ausüben. Daneben haben diese Häuptlinge auch innerhalb der Regierung eine wichtige Kontrollfunktion. Durch verschiedene vorherrschende Volksstämme kam es in Ghana aufgrund von Konflikten bei der Landesverteilung von Zeit zu Zeit zu Unruhen. Große Unruhen der unterschiedlichen ethnischen Volksgruppen blieben jedoch aus.
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