Etwa 1,9 Millionen der insgesamt 22,5 Millionen Einwohner Ghanas leben in der Hauptstadt Accra. Der Großteil der Bevölkerung Ghanas ist mit rund 40% Anhänger der afrikanischen Naturreligionen.
In der Zeit ab etwa 1.700 vor Christus war es das Volk der Kintampo, die sich in der Brong-Ahafo-Region niederließen. Ab dem 14. Jahrhundert gab es in Ghana verschiedene Königreiche, welche sich in den unterschiedlichen Regionen des Landes ausbreiteten. Das Königreich der Mossi bestand im 14. Jahrhundert im Norden des heutigen Ghanas. Im 16. Jahrhundert wurde das einstige Königreich der Mossi allerdings vom Gondja Königreich abgelöst. Ende des 17. Jahrhunderts wurde das Aschanti-Reich gegründet. Es entstand, als sich verschiedene Stämme des Volkes der Akan zu einem Reich zusammenschlossen. Das Reich der Aschanti hatte lange Zeit einen mächtigen Einfluss auf die Region. Erst nachdem die Briten durch die Kolonisierung Ghanas auch das Land der Aschanti gegen Ende des 19. Jahrhunderts für sich einnahmen, unterwarfen sie auch das Volk, sodass das einst einflussreiche Reich aufgelöst wurde.
Die Portugiesen waren vermutlich die ersten Europäer, die Ghana im Jahre 1471 erreichten. Diese und viele weitere Europäer zog es in der darauf folgenden Zeit aufgrund des Goldhandels nach Ghana. Aus dem Grund wurde das Gebiet an der Atlantikküste von vielen Europäern auch als Goldküste bezeichnet. Aufgrund der vielen Europäer, welche Ghana erreichten, entstanden viele Handelsniederlassungen. Neben dem Goldhandel wurde auch der Menschenhandel entdeckt, die sich für die Europäer als lukratives Geschäft erwies. Erst im Jahre 1807 wurde der Menschenhandel verboten. Im Jahre 1874 gründeten die Briten durch die Übernahme verschiedener britischer Kolonien die Kronkolonie der Goldküste. Etwa zu der Zeit begannen auch die Kämpfe gegen die Ashanti. Erst im Jahre 1900 gelang es den Briten, das Volk nach rund 30 Jahren Krieg zu besiegen. Dadurch wurde das Gebiet der Briten erweitert. Im Jahre 1922 folgte West-Togo.
Im Jahre 1957 konnte sich Ghana schließlich wieder von der Kolonialherrschaft der Briten befreien. Damit war Ghana das erste Land, welches in Kolonialafrika die Unabhängigkeit zurückerlangen konnte. Seit dem Jahre 1960 wird Ghana als Republik geführt. Der erste Präsident der Republik war Kwame Nkrumah. Dieser herrschte bis zum Militärputsch im Jahre 1966. Lange Zeit herrschte noch Unterdrückung im Land, sodass es bis in die 1990er Jahre dauerte, bis ein Demokratisierungsprozess langsam voranschritt. Unter dem Präsidenten Jerry Rawlings wurde im Jahre 1993 schließlich eine neue Verfassung eingeführt. Der demokratische Wechsel wurde aber erst im Jahre 2000 erreicht, nämlich als John Kufuor zum Präsidenten gewählt wurde.
EritreaDas Land Eritrea liegt im Norden des Horns von Nordafrika. Auf einer Gesamtfläche von 124.000 Quadratkilometern leben etwa 4,9 Millionen Einwohner, wovon rund 500.000 in der Hauptstadt Asmara leben. ... mehr |
NigerDer Großteil der nigerischen Bevölkerung ist mit rund 94 Prozent dem Islam zugehörig. ... mehr |
TogoDie Republik Togo liegt im Westen von Afrika auf einer Fläche von über 56.000 Quadratkilometern. Somit zählt dieses Land zu den kleinsten Ländern des afrikanischen Kontinents. ... mehr |