Rund zwei Millionen dieser Einwohner Tunesiens leben allein in der Hauptstadt Tunis sowie in den dazugehörigen Regionen.
Allerdings wurde die Stadt durch die Römer zerstört und heute zeugen noch die vielen Ruinen von der abwechslungsreichen Zeit. Seit dem Jahre 1979 zählen die Ruinen von Karthago zum Weltkulturerbe der UNESCO. Neben der archäologischen Stätte Karthago gibt es die Karthago in der heutigen Zeit auch als noblen Vorort von Tunis, der Hauptstadt des Landes.
Auf der Insel Djerba, der größten Insel Nordafrikas, welche an der Ostküste von Tunesien liegt, befindet sich die unterirdische Moschee. Diese Moschee diente lange Zeit den Gläubigen als versteckte Gebetsstätte und wurde somit versteckt im Erdreich angelegt und kann über eine steil nach unten führende Treppe besichtigt werden. Diese unterirdische Moschee von Djerba darf besichtigt werden, da sie nicht mehr offiziell zum Beten genutzt wird. Neben dieser unterirdischen Moschee wurde zudem auch eine Zisterne angelegt, welche den daneben liegenden unterirdischen Brunnen füllt.
Die Synagogoe Al-Ghriba liegt auf der Insel Djerba im Dorf Er-Riadh. Die Synagoge zählt zu den ältesten erhaltenen Synagogen von ganz Nordafrika und zudem zählt diese Synagoge zu den beliebtesten touristischen Sehenswürdigkeiten Tunesiens. Das Gebäude der Moschee wurde auf einem Gebäude aus dem 6. Jahrhundert im Jahre 1920 errichtet. Der Grundstein dieses Gebäudes soll allerdings aus dem zerstörten Tempel von Jerusalem bestehen, welcher von Einwanderer auf die Insel Djerba gebracht wurde.
Die Stadt El Djem wurde auf den Ruinen von Thysdrus gegründet, einer antiken Stadt. Bekannt ist El Djem vor allem durch das Amphitheater. Dieses fasst insgesamt etwa 35.000 Zuschauer und gilt somit als das drittgrößte Theater des Römischen Reiches, und zwar nach dem Kolosseum von Rom und dem Amphitheater von Capua. Allerdings fand die Errichtung des Amphitheaters nicht durch die Römer statt, sondern im Jahre 238 von den wohlhabenden Einwohnern der Stadt. Damals konnten die Einwohner El Djems dieses Theater jedoch nie nutzen, denn die Bewohner mussten sich vor Steuereintreibern der römischen Herrschaften in dem Theater verbarrikadieren. Da das Amphitheater von El Djem bis in die heutige Zeit gut erhalten ist, wird es noch heute für Konzerte und für andere Veranstaltungen genutzt. Seit dem Jahre 1979 zählt das Amphitheater von El Djem zum Weltkulturerbe der UNESCO.
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