Die Republik Ruanda liegt im östlichen Zentralafrika auf einer Fläche von rund 26.340 Quadratkilometer. Somit ist die gesamte Landesfläche etwas kleiner als das Bundesland Brandenburg.
Die Tutsi gelangten vermutlich erst im 15. Jahrhundert vom Norden aus nach Ruanda. Es wird weiterhin vermutet, dass die Tutsi ein sehr kriegerisches Volk wahren. Sie sollen die Hutu unterdrückt haben und zugleich nahmen sie sich deren Religion und Sprache an. Darüber hinaus gibt es noch andere Theorien, wie sich das Volk der Tutsi entwickelte. Die meisten Theorien stimmen in dem Sinne überein, als dass die Tutsi über die Hutu geherrscht haben. Die Hutu waren den Tutsi zwar zahlenmäßig überlegen, jedoch verfügten die Tutsi über eine sehr kampfstarke Armee. Mit dieser konnten sie sich sogar erfolgreich gegen arabische Sklavenhändler durchsetzen.
Selbst im 19. Jahrhundert blieb das Gebiet des heutigen Ruandas, im Gegensatz zu vielen anderen Landstrichen Afrikas, von Europa unerforscht. Zu den ersten Europäern, die das Landgebiet erreichten, zählten Sir Henry Morton Stanley und David Livingstone aus Großbritannien. Diese beiden Forscher machten sich in Afrika auf die Suche nach den Nil-Quellen. Im Jahre 1890 teilten die europäischen Staaten die afrikanischen Länder unter sich auf. Das Landgebiet Ruandas fiel an das Deutsche Reich. Anschließend begann das Militär, das Land zu erkunden. Neun Jahre später erfolgte die Zusammenlegung von Ruanda und Burundi zu Deutsch-Ostafrika. Aber auch während der deutschen Kolonialzeit herrschte das Volk der Tutsi über das Gebiet sowie ebenfalls über die Hutu.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Gebiet Ruandas zum Mandatsgebiet des Völkerbundes erklärt. Die Belgier übernahmen die Verwaltung. Im Jahre 1956 fanden erste Wahlen statt. Die Tutsi konnten sich bei diesen Wahlen behaupten. In der nachfolgenden Zeit forderten die Hutu die Gleichberechtigung und sprachen sich für eine Demokratisierung aus. Die Konflikte hatten im Jahre 1959 einen offenen Kampf zur Folge, den die Tutsi letztendlich verloren. Viele Tausend Tutsi wurden getötet oder mussten fliehen. Im Anschluss nahmen die Hutu einen Großteil der Ämter und Posten im Staat ein.
Seit dem Jahre 1962 ist Ruanda ein souveräner Staat. Erster Staatspräsident wurde Grégoire Kayibanda. Aber auch nach dieser Zeit kam es zu Kämpfen und politischen Unruhen. Die internationale Gemeinschaft setzte sich vermehrt für den Frieden im Land ein, jedoch kam es zwischen den Tutsi und Hutu immer wieder zu Auseinandersetzungen.
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