Über 32.000 der insgesamt 1,78 Millionen Einwohner Gambias leben in Banjul, der Hauptstadt des Landes, welche auch noch unter der alten Bezeichnung Bathurst bekannt ist.
Deshalb konnten sich im Land schon vor der vollständigen Unabhängigkeit politische Parteien bilden und auch Wahlen wurden durchgeführt. Bei diesen Wahlen wurde die PPP unter Dawda Kaiwara Jawara die stärkste Partei. Jedoch wurde das Ergebnis der Wahlen zunächst nicht umgesetzt, denn Pierre N'Jie der UP wurde Regierungschef. Erst im Jahre 1962 wurde der Wahlsieger Dawda Kaiwara Jawara zum Regierungschef ernannt.
Ein Volksentscheid im Jahre 1970 führte dazu, dass Gambia zur Präsidialrepublik erklärt wurde. Dawda Kaiwara Jawara, der zuvor gewählte und amtierende Regierungschef, wurde in dieser Republik zum ersten Staatspräsidenten ernannt, welcher zugleich die Rolle des Regierungschefs einnahm. Über 20 Jahre blieb Dawda Kaiwara Jawara an der Macht. Von 1982 bis 1989 war die Republik Gambia mit dem Senegal vereint. Jedoch hatte diese Vereinigung über keinen allzu langen Zeitraum hinweg Bestand und wurde daher relativ schnell wieder aufgelöst. Ein Freundschaftsvertrag wurde zwischen den beiden Ländern geschlossen, mit welchem das weitere, immer noch enge Verhältnis der beiden Länder, geregelt werden sollte.
Dawda Kaiwara Jawara blieb bis zum Jahre 1994 im Amt. In diesem Jahr sorgte ein Putsch der Armee dafür, dass er ins Exil fliehen musste. Die Verfassung des Landes wurde außer Kraft gesetzt und es wurde ein Parteienverbot eingeführt. Das Militär musste sich jedoch kurze Zeit darauf dem internationalen Druck beugen und versprach schließlich Wahlen und das eine Zivilregierung gebildet werden sollte. Auch das Parteiverbot wurde wieder aufgehoben und im Jahre 1997 trat eine neue Verfassung in Kraft. Die nächsten Wahlen fanden im selben Jahr statt. Bei dieser und den folgenden Wahlen in den Jahren 2001 und 2006 ging die Partei mit dem namensgebenden Präsidenten Yayah Jammeh als Sieger hervor. Jedoch wurde dem Sieger Wahlbetrug vorgeworfen und es kam zu Protestaktionen und Putschversuchen. Auch internationale Beobachter kritisierten die Wahl im Jahre 2006.
Die aktuell gültige Verfassung in Gambia stammt aus dem Jahre 1997. Laut der Verfassung ist das Staatsoberhaupt des Landes der Staatspräsident. Dieser ist zugleich Regierungschef und Oberbefehlshaber der Armee. Das Volk wählt den Präsidenten für jeweils fünf Jahre ins Amt. Neben dem Präsidenten gibt es auch einen Vizepräsidenten, einen Premierminister gibt es seit 1970 nicht mehr.
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