Der Wasserbock ist eine afrikanische Antilope. Diese Tiergattung heißt Kobus und gliedert sich in der heutigen Zeit in vier Tierarten, von denen er zu den bekanntesten zählt.
Ebenso wie andere Afrikanische Säugetiere lebt dieses Tier überwiegend im Zentralafrika sowie im Osten und Westen des Kontinents. Es gehört zur Familie der Hornträger, ist ein Wiederkäuer, ein Paarhufer und als Jungtier ein Herdentier, wobei die Größe der Herden von einem halben bis zu mehreren Dutzend variieren kann. Der erwachsene Bock hingegen entwickelt sich zunehmend zu einem Einzelgänger.
Der Wasserbock hat eine Widerristhöhe von knapp eineinhalb Metern. Unter Widerrist wird bei vierbeinigen Tieren der Übergang vom Hals zum Rücken als die eigentliche Tiergröße verstanden. Mit bis zu fünf Zentnern, also etwa 250 Kilogramm ist das Gewicht eines ausgewachsenen männlichen Tieres mehr als beachtlich. Sein Fell ist lang und recht strähnig, und der Geruchssinn ist nicht sehr feinsinnig entwickelt. Im Gegensatz zum Weibchen, das hornlos ist, hat der Bock Hörner, die stark geringelt und nach hinten gebogen sind. Wie bei anderen Tieren auch zu beobachten, nutzt er seine Hörner unter anderem beim direkten Kampf, wenn es darum geht, in der Paarungszeit einen oder mehrere Nebenbuhler abzudrängen oder ganz zu verscheuchen.
Der Wasserbock ist sozusagen ein Vegetarier, denn seine Nahrung besteht vorwiegend aus Wasserpflanzen und vor allem aus viel Gras. Denn je nachdem, wo er sich aufhält, muss er auch einmal für längere Zeit ohne Wasser und die damit verbundene Nahrung auskommen können. Zum Lebensraum für diese Tiergattung zählen Büsche, Wälder und die offene Savanne in Afrika, aber auch Schilfgegenden am Rande von Gewässern wie Seen. In Schilf und Wasser zieht sich das Tier gerne zurück, wenn ihm Gefahr droht. Sein größter Feind in der freien Wildnis ist der Löwe. Diese afrikanische Antilope pflanzt sich mit in der Regel ein oder zwei Jungen fort, nach einer Tragzeit des Weibchens von 270 Tagen, also neun Monaten. Heutzutage lebt sie in vielen afrikanischen Nationalparks, so dass der Bestand dieser Population als gesichert gesehen wird.
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